Beste Ernährung Light

Ernährung ist wichtig. Wer das falsche ißt, wird krank. Wer sich gesund ernährt, tut seinem Körper etwas Gutes. Der wird es zurückzahlen in Form von mehr Energie, besserem Aussehen und einem wachen Geist. Weil Ernährung so wichtig für das Wohlbefinden ist, gibt es so viele Ratgeber. „An apple a day keeps the doctor away“.  Es geht auch komplexer, Bas Kast hat sich die Mühe gemacht, Ordnung in den Dschungel an Empfehlungen zu bringen. Das Ergebnis ist sein Ernährungskompaß. Er konnte damit einen Bestseller landen.

Nun weiß man spätestens seit der Corona-Krise, daß die Wissenschaft nicht immer mit einer Stimme spricht. Die Essenz der Wissenschaft ist gerade der Widerspruch. Hypothese trifft auf Antithese. Was am Ende übrigbleibt, zählt. Stand 2019 sind folgende Rest-Richtlinien der letzte Schrei der Wissenschaft. Hier die Light-Version:

  1. Man sollte möglichst Nahrungsmittel wählen, die frisch sind, also wenig verarbeitet wurden. Je kürzer die Zutatenliste um so besser.
  2. Grün schlägt Rot. Pflanzliches ist gesünder als Fleischiges.
  3. Fisch vor Fleisch.
  4. Joghurt ist gut für die Verdauung.
  5. Zu viel Zucker macht krank.
  6. Wenig Kohlenhydrate machen schlank.
  7. Eiweiß macht wach.
  8. Für eine bestimmte Zeit am Tag (z.B. von 14 – 18 Uhr) zu fasten ist gesund.
  9. Omega 3 Fettsäuren (z.B. im Fisch) geben Energie.
  10. Auf Vitaminpillen kann man verzichten.
  11. Essen soll Spaß machen.

Wer sich diese einfachen Empfehlungen ansieht, bei dem tauchen vielleicht die einen oder anderen Fragezeichen auf. Insbesondere der Punkt 11 Spaß haben harmoniert nicht für jeden Menschen mit den Ratschlägen davor. Vielen Menschen macht Salat wenig Spaß, Schokoladeessen dafür um so mehr. Wäre die Ernährung nicht ein so komplexes Thema, gäbe es nicht so viele Möchte-Gern-Experten.

Eine Lösung für das Dilemma bietet Thomas Frankenbach an. Er nennt es somatische Intelligenz und rät zu achtsamen Essen. Anstatt blind den Empfehlungen der Experten zu folgen und sich an Zahlen und Statistiken zu orientieren, sollte man mehr auf sein Bauchgefühl achten. Körper sind unterschiedlich und besitzen unterschiedliche Bedürfnisse. Es kann Zeiten geben, in denen das Falsche das Richtige ist. Man spricht dann von einer neuen Normalität des Essens. Dafür gibt es auch den Begriff des „Currywurst“-Effekts. Der Genuß und die Befriedigung, die eine bestimmte Mahlzeit bei Zeiten bereitet, können den langfristigen körperlichen Schaden überwiegen. Voraussetzung für die somatische Intelligenz ist aber die Achtsamkeit. Nur wer sein Bauchgefühl wahrnimmt, kann darauf hören.

Wissenschaft und Bauchgefühl könnte man auch den gesunden Menschenverstand nennen. Er setzt sich zusammen, aus dem geprüften Wissen vieler und einem Gespür für das, was einem persönlich guttut. Wer hier die Balance findet, ist tatsächlich im Gleichgewicht, in der Form seines Lebens und so fit wie ein frischer Apfel.

Über Innere-Staerke

Dipl.-Psychologe und Spezialist für Stressmanagement und Soziale Kompetenz. Teamtrainer und Berater in Personalentwicklung und Personaldiagnostik. Gründer von Innere Stärke Trainings und Coachings und Personalentwicklung3000
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