Top Five der Palliativ-Regenerativen Stressmanagement-Methoden (Entspannung pur)

Ein mittleres Erregungsniveau ist ideal, um etwas Neues zu lernen. Stress macht dumm. Dauerhaftes Aufgewühltsein ist aber nicht nur hinderlich für Lern- und Entwicklungsprozesse, es schadet auch der körperlichen Gesundheit und dem psychischen Gleichgewicht. Für das Wohlbefinden ideal ist es dagegen, wenn es eine Balance zwischen Phasen der Anspannung und Erregung auf der einen Seite und Erholung auf der anderen Seite gibt. Dieses mittlere Gleichgewicht, das durchaus Stress plus Erholung begrüßt, nenne ich Gesundheitsfeld (s. Grafik).

Wie man sich aufregt, wissen viele Menschen von selbst. Wer seinen Stress reduzieren will, sollte aber wenigstens eines der klassischen Verfahren beherrschen, die mittels einer physiologischen Entspannung zu Stressreduktion und Stressprävention beitragen. Hier deshalb eine persönliche Liste der effektivsten Methoden, die nach Gesprächen mit Klienten zu einer dauerhaften Erleichterung beitragen. Die Top Five der Entspannung sozusagen:

1. Joggen (Sport allgemein). Die regelmäßige Bewegung in der Natur hat den Vorteil, dass die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn verbessert wird. In Kombination mit den Eindrücken der Umwelt kann das bewirken, das die Kreativität sich positiv entwickelt. Denkprozesse laufen besser ab und führen dank den inspirativen einer Laufstrecke zu neuen Problemlösungen. Die durch den Stress aufgebaute Energie findet durch den Sport ein Ventil. Die Muskel entspannen und in der Folge auch der Geist.

2. Autogenes Training. Sein Erfinder, Johannes Heinrich Schultz, machte die Beobachtung, dass hypnotische Zustände mit bestimmten subjektiven körperlichen Symptomen verbunden sind. Kurz entschlossen drehte er den Wirkmechanismus um. Indem man sich Wärme, Schwere und innere Ruhe suggeriert, verändern sich körperliche und geistige Prozesse. Tiefenentspannung ist möglich und kann bei regelmäßigem Üben wissenschaftlich erwiesen die Gesundheit stabilisieren.

3. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Auch diese Methode ist wissenschaftlich überprüft. Ähnlich wie das Autogene Training bietet sie den Vorteil, dass sie leicht zu erlernen und anzuwenden ist. Indem verschiedene Körperpartien gezielt angespannt und entspannt werden, gewinnt man zunächst Bewusstsein für Verspannungen und später Kontrolle über deren Abbau.

4. Yoga. In Deutschland gibt es einen Yoga-Hype. Yoga ist IN und täglich werden neue Studios eröffnet, die eine ganz neue spezielle Form dieser alten indischen Meditationsform anbieten. Mittlerweile werden entsprechende Kurse unter bestimmten Voraussetzungen ähnlich wie Autogenes Training und Progessive Muskelrelaxation auch von den Krankenkassen gefördert. Der Vorteil von Yoga aus westlicher Sicht: Ruhe, Mediation und Gymnastik in einer coolen Verpackung.

5. Reiki. Ebenfalls aus dem asiatischen Raum stammt diese Methode, die sich in den letzten Jahrzehnten im Umfeld von Meditation und Esoterik etablieren konnte. Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit liegen zwar nicht vor (gleiches gilt übrigens für die Akupunktur, die nichtdestotroz von den Krankenkassen bezahlt wird), doch die Energie scheint trotzdem zu fließen. Vielleicht liegt das an dem bewussten einstimmen auf die innere Ruhe, einer gleichmäßigen Atmung und der Synchronisation der Körperhaltung. Wer offen ist für so genannte „kulturfremde“ Praktiken findet hier vielleicht einen Weg.

Eine alte Zen-Weisheit lautet: Wenn der Körper entspannt ist, kann der Geist nicht unruhig sein. Wem es gelingt, sich in einen körperlichen Zustand der Entspannung zu versetzen, wird also mit großer Sicherheit auch geistig mehr Klarheit und inneren Frieden finden.

Über Innere-Staerke

Dipl.-Psychologe und Spezialist für Stressmanagement und Soziale Kompetenz. Teamtrainer und Berater in Personalentwicklung und Personaldiagnostik. Gründer von Innere Stärke Trainings und Coachings und Personalentwicklung3000
Dieser Beitrag wurde unter News und Tips abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar