Stärke kommt nicht vom Gewinnen

Manche Menschen eilen von einem Sieg zum nächsten. Doch dann plötzlich reißt ihre Glückssträhne ab. Sie können es kaum fassen. Nach einer kurzen Phase des Widerstands geben sie auf, denn sie haben nie gelernt, Hindernisse zu überwinden.

Eigentlich wünscht man sich keine Probleme. Man ist im Gegenteil oft darum bemüht, es sich so bequem wie möglich zu machen. Sinnvoll ist das nicht. Wer sich erinnert, dem fallen oft schwierige Phasen in seinem Leben ein. Dieser Herausforderungen waren besonders prägend. Man war gezwungen, über sich hinauszuwachsen.

Das Leben ist voll von diesen Unannehmlichkeiten. Am Morgen legt man sich noch einen Plan zu Recht, doch schon wenige Stunden später wirft das Leben alles über den Haufen. Manch einer ist dann frustriert und meint, daß alles keinen Zweck hat. Aber selbst die Probleme und die Rückschläge haben einen tieferen Sinn. Sie sind die Chance, innere Stärke zu finden.

Entscheidend ist es allerdings tatsächlich, diesen Sinn zu erkennen.  Aaron Antonovsky untersuchte Menschen, die aus Extremsituationen gestärkt hervorgingen. Sie mußten schreckliche Schicksalsschläge erdulden. Folter und Krankheit verdunkelten ihr Leben. Nicht jeder ging aus diesen Erfahrungen gestärkt hervor. Viele zerbrachen. Die Gewinner waren oft am Boden zerstört und verzweifelt, aber sie gaben nicht auf. Als andere keinen Sinn im Leid sahen, erkannten sie die Chance. Sie begriffen, daß sie durch diese Phase ihres Lebens gehen mußten, um zu reifen und stärker zu werden.

Arnold Schwarzenegger sagte einmal: Stärke kommt nicht vom Gewinnen. Deine Kämpfe entwickeln deine Stärke. Wenn du durch schwierige Lebenslagen gehst und entscheidest nicht aufzugeben, besitzt du Stärke.

Drei Elemente hat diese innere Stärke: Den Sinn erkennen, durchhalten und kämpfen. Wenn man auf einen scheinbar unüberbrückbaren Widerstand stößt, sollte man sich bewußt machen, daß diesen Hindernis einen nicht aufhalten wird. Man wird nicht daran zugrunde gehen. Es wird einen nicht stoppen. Es wird im Gegenteil dazu beitragen, daß man noch besser wird, noch stärker.

Wenn man diesen Punkt erreicht, kann man sogar für jede Niederlage dankbar sein. Sie ist nicht der Endpunkt. Sie ist ein Wendepunkt hin zum Erfolg.

Das Leben ist kein Kampf. Es gibt oft Phasen des Glücks und der Gelassenheit, doch manchmal ist es auch ein Kampf. Man sieht sich einem scheinbar übermächtigen Gegner gegenüber. In einem taucht die Idee auf, aufzugeben und mit weniger zufrieden zu sein, als man sich erträumt hat. Es ist keine Schande aufzugeben. Wenn die Leidenschaft in einem groß genug ist, wird es nicht funktionieren. Sie wird einen zurück in den Kampf führen, bis man gewinnt und zu einem dankbaren Kämpfer geworden ist.

Über Innere-Staerke

Dipl.-Psychologe und Spezialist für Stressmanagement und Soziale Kompetenz. Teamtrainer und Berater in Personalentwicklung und Personaldiagnostik. Gründer von Innere Stärke Trainings und Coachings und Personalentwicklung3000
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